Soda Stream
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Gewichtsreduzierung und Umweltschutz

Ja, nun denkt Ihr wahrscheinlich, was hat das eine mit dem anderen zu tun? Macht sie jetzt ne Diät, oder was? Zur Freude ihrer Umwelt/Mitmenschen?

Nee … nee, nee, nee. Diäten sind ja eh eher was für Leute, die glauben, dass sie funktioneren. Und für Politiker. Also die, die sie bekommen.

So ein Dauerleben im Caravan hat einige Nebenwirkungen, die man sich vorher so nicht hätte träumen lassen. Zum Beispiel fängt man an, nicht nur zu überlegen, WAS man so braucht im Alltag, sondern auch, WAS das dann wiegt. Ja, im Ernst. Ohne Scherz. Da kommt ganz schön an Gewicht zusammen, wenn man den Stauraum, den man zur Verfügung hat, auch ausnutzt – oder es versucht.

Wenn man längere Zeit unterwegs ist und die Abstände zwischen Supermärkten größer werden, dann kauft man auch entsprechend ein. Man füllt den Kühlschrank und den Tiefkühlschrank. Und die Getränke dürfen natürlich auch nicht fehlen. Und die nehmen dann nicht nur gewaltig Platz weg, sondern das ganze fällt auch erheblich ins Gewicht.

Simon trinkt gern Cola (ist nun mal so) und je weiter man sich von den Ballungsgebieten entfernt, um so teurer werden diese Getränke. Und um so rarer werden die Rückgabestationen für die leeren Flaschen – die man dann ja auch noch mit sich rum schleppt. Queensland hatte erst vor kurzem endlich den Flaschenpfand und die Rücknahme dieser Flaschen eingeführt, und bis dahin wanderte alles in den Müll. Das hat uns, die wir ja aus Deutschland das Rückgabesystem gewohnt waren, jahrelang genervt. Als das System dann endlich eingeführt wurde, haben wir begeistert alles Leergut gesammelt und uns das Pfandgeld dann auch wiedergeholt.

Wenn man im Caravan wohnt, hat das Ganze dann seine Grenzen, weil man eben an permanentem Platzmangel auch für Leergut leidet.

Was ist da denn nun die Lösung, sowohl Platz und Gewicht zu sparen als auch dieses Leergutproblem zu umgehen?

Wir haben uns eine Soda Stream Maschine gekauft. Denn Wasser haben wir ja sowieso immer an Bord und es ist auch einfacher, die Trinkwassertanks aufzufüllen, als (bezahlbare) Getränke irgendwo im Nirgendwo zu finden. So ist das nun mal hier in Australien 🙂

Also – Sodamaschine.

Es ist nicht unsere erste Erfahrung mit so einem Teil. Vor vielen vielen Jahren, als unsere Kinder noch klein waren – so Kindergarten- und Grundschulalter -, hatten wir schon mal eine solche Maschine. Ich weiss garnicht mehr genau, wie die damals hieß. Soda Maxx oder sowas? Kann das sein? Erinnert sich jemand? Jedenfalls war das Teil damals super praktisch. Klar, bei 4 Jungs im Haushalt schleppt man normalerweise einiges an Getränken heran (selbst wenn es nur ‘Sprudelwasser’ ist). Wir hatten damals also diese Maschine, die uns einige Jahre super Dienste leistete, bis sie irgendwann den Geist aufgab … und dann hatten wir ca. 20 Jahre ‘Abstinenz’.

Auf unserer Suche nach einer Lösung des oben genannten Problems sind wir wieder auf diese Idee gekommen. Und bei Recherchen, ob das alles auch wirklich umweltfreundlich ist, waren wir dann doch einigermaßen überrascht. Da ist z.b. im Internet zu lesen (eigene Studien habe ich dazu nicht in Auftrag gegeben 🙂 ), dass man durch die Verwendung einer Soda-Maschine zu Hause seinen CO2 Fußabdruck in der Umwelt um bis zu 80% reduziert. WAHNSINN. Ich mein, erst mal grübelt man ja nach, weil diese Maschinen ja das Wasser mit Hilfe von CO2 Cylindern zum Sprudeln bringen. Aber – ja, man reduziert den Umlauf von Ein- und Mehrwegflaschen natürlich enorm, wenn man sich seine Sprudelgetränke zu Hause selbst macht. Die Kette, die da in Bewegung ist, bis so eine gekaufte Flasche Cola bei einem im Kühlschrank steht, ist ja schon extrem lang.

Wir haben also wieder so eine Maschine im Haushalt. Besser gesagt nun im Caravan. Sie ist leicht, und auch leicht verstaubar. Und wir haben nach nun ca. 4 Wochen Dauernutzung schon gemerkt, wieviel weniger Platz und Zeit wir benötigen, um uns mit unseren Sprudelgetränken zu versorgen. Kein Schleppen von Flaschen mehr, kein Platzverbrauch im Auto oder im Caravan, kein Überlegen, wo wir die leeren Flaschen lassen.

Ein Problem weniger – ein Problem, das keins war, bis wir anfingen darüber nachzudenken. 4 Wochen später … und wir sind immer noch beim 1. Zylinder CO2. Und wir setzen täglich mindestens 2 Flaschen Sprudel an, meist sogar 3.

Was diese Sirupvarianten betrifft, die man da kaufen kann – nun, da scheiden sich die Geister. Aktuell haben wir Pepsi Cola (war die einzige im Angebot), Ginger Beer und Lemon Lime Bitter im Test. Simon schmeckt die Pepsi gut. Ich fass die nicht wirklich an. Ich hab das Ginger Beer versucht – igitt. Das muss man auch wollen. Geht vermutlich am Ende nur als Mixgetränk mit Alkohol 😉 Lemon Lime Bitter ist ok, aber auch das kann man dann wunderbar mixen, wenns garnicht mehr geht. Ich bevorzuge mein pures Sprudelwasser. Um das gekaufte hab ich meist nen Bogen gemacht, weil es mir einfach zu stark gesprudelt ist, richtig bissig. Mit der Maschine kann man das schön selbst regulieren, wie sehr das Wasser sprudelt.

Fazit nach 4 Wochen: War ein guter Kauf!

 

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