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Glamping in Woodgate Beach

Es war mal wieder Zeit für unser ‘Girls Weekend’. Mel und ich hatten und dieses Mal für Woodgate Beach entschieden. Woodgate liegt an der Fraser Coast in Queensland, südlich von Bundaberg. Es ist ein kleiner verschlafener Urlaubsort mit sagenhaften 16 km feinstem Sandstrand, einem Pub, Motel, 2 Campingplätzen und ein paar Geschäften.

Wir hatten uns den NRMA Campingplatz in Woodgate Beach ausgesucht. Dort gibt es seit ein paar Monaten 2 Safarizelte, die zum Glamping einladen. Wir hatten uns in eines dieser Zelte für 3 Nächte eingebucht.

Da auf Grund von Covid19 die Reisemöglichkeiten ja ziemlich eingeschränkt sind und kaum jemand das Land verlassen kann, konzentrieren sich nun viele auf Camping. Das haben wir in der letzten Zeit ja schon mehrfach beobachtet. Die Wohnwagengespanne auf den Straßen nehmen spürbar zu und gerade an längeren Wochenenden oder in den Ferien ist es auf jeden Fall angebracht, sich sein Plätzchen vorab zu sichern, in dem man bucht. Die Zeiten, in denen man einfach auf blauen Dunst auf einem Campingplatz in den beliebten Feriengebieten auftauchen kann, sind eindeutig Geschichte. Was ja gut für die Tourismusindustrie vor Ort ist.

Auf meinem Weg nach Norden, nach Woodgate, habe ich auf dem Highway soviele Wohnwagengespanne gesehen wie nie zuvor. Und es war Montag … Ja, das Wort ‘Wochenende’ ist bei uns ein dehnbarer Begriff, wenn Mel und ich ein ‘Girls Weekend’ planen 😀 Jedenfalls waren die Wohnwagen definitiv in der Überhand, während es früher doch die Trucks waren. Letztere sah ich eher weniger, muss ich sagen.

Ich hatte dieses Mal die kürzere Anreise, mit Pausen war ich nach ca. 4 Stunden vor Ort.

Das Safarizelt war traumhaft. Geräumig für bis zu 6 Personen, 1 Doppelbett, 1 Einzelbetten in einer Art Koje und eine Schlafcouch. Dann das Bad mit Dusche, ein Essplatz drinnen, Küchenzeile mit Kühlschrank, Mikrowelle, Toaster, Wasserkocher usw, was man halt so braucht. Und eine Klimaanlage – auch sehr praktisch, das Zelt heizt sich ja doch schnell auf, trotz Fenster an jeder Seite. Auf der Veranda gabs eine Badewanne mit Aussicht, einen Gasgrill und Sitzgruppe zum Entspannen. Alles in allem genial. Wobei die Stühle auf der Veranda nicht wirklich bequem für längere Plautschs waren. Nun gut.

Aber der Strand! Wahnsinn. Und das Wasser, einfach herrlich. Der Campingplatz ist nur durch die Straße und Uferpromenade vom Strand getrennt. Und obwohl der Campingplatz wirklich ausgebucht war – kaum verließen Camper den Platz, kamen schon neue Urlauber und besetzten die freien Flächen – war der Strand super ruhig, ja fast einsam. Herrlich. Neben der Rezeption des Campingplatzes befindet sich ein kleines Cafe / Restaurant. Dort haben wir uns dann auch den einen oder anderen Milchshake und Chai Latte gegönnt.

Neben massenhaft Vögeln hatten wir auch Känguruhs in der Nähe, auf dem Nachbargrundstück.

Damits nicht ganz so langweilig wird, hatten wir am ersten und zweiten Tag heftigste Unwetter, zwischendurch aber doch genug Zeit, Strandspaziergänge zu machen, ohne von oben nass zu werden. Da es warm war, hat uns das also alles nicht gestört. Am 3. Tag war dann herrlichstes Urlaubswetter, die Sonne brannte, es wehte nur eine ganz leichte Brise und wir hatten den Strand fast für uns allein, bis wir uns Mittags dann in den Schatten verzogen. Abends zog es sich dann wieder zu, und wir entschieden uns, dann doch lieber das Auto zu nehmen, um im Pub eine leckere Pizza und den letzten Abend zu genießen. War auch gut so, denn auch an dem Abend zog ein heftiges Unwetter vorbei, was nicht nur einen merkwürdig gefärbten Himmel präsentierte, sondern auch bis spät in den Abend eine beeindruckende Lichtershow, als die Gewitter übers Meer abzogen. Ein irrer Anblick!

Ich hab ein kleines bzw. kurzes Video zusammen gestellt. Die Fotokamera hatte ich dieses Mal nicht dabei, nur Handy und Drohne waren mit von der Party.

Woodgate Beach ist jedenfalls auf unserer Liste fuer weitere Besuche. Einfach herrlich dort.

Oh, fast hätte ich es vergessen. Der NRMA Campingplatz ist Hundefreundlich, und ebenso der Strand! Ein Grund mehr, wieder zu kommen.

Auf dem Heimweg am Donnerstag habe ich einen Stop in Maryborough eingelegt. Maryborough ist die Geburtsstadt der Autorin von ‘Mary Poppins’, Pamela Lynden Travers. Das Haus, in dem sie geboren wurde und ihre Kindheit verbracht hat, wurde zu einem hübschen kleinen Museum umfunktioniert, das nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder absolut interessant ist. Ich hab die Fotos, die ich im Museum gemacht habe, in das Video mit eingebaut. 🙂
Lustig sind auch die Ampel’männchen’ an den Fußgängerampeln rund um das Museum, denn dort wurde Mary Poppins ebenfalls verewigt. Aber schaut selbst …

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